Lebensweltbezug
Im Verlauf des Zyklus 2 vergrössert sich die Kompetenz der Kinder, eigene Bedürfnisse zugunsten der Gemeinschaft oder der Bedürfnisse anderer zurückstellen zu können. Die kirchliche Gemeinschaft in ihrer Heterogenität kann nicht die Bedürfnisse aller Personen im gleichen Masse erfüllen. Um dies nicht als befremdlich zu erleben und um zu verstehen, dass es auch Handlungen jenseits der eigenen Bedürfnisse gibt, braucht es die Fähigkeit, sich vom Eigenen abstrahieren und in andere hineinversetzen zu können.
Inhalts- und Handlungsaspekte
Umsetzungsbeispiel
Ein Ad-hoc-Chor wird gegründet mit dem Zweck, die Lieder für den Weihnachtsgottesdienst auszuwählen und einzuüben. Die Einladung richtet sich primär an die Kinder aus Zyklus 2. Die anderen Pfarreimitglieder sind ausdrücklich willkommen. In der vorbereitenden Arbeit geht es um die Liedauswahl. Alle sind eingeladen, ein für sie bedeutendes Weihnachtslied mitzubringen. In einem ersten Schritt stellen alle Personen ihr Lied vor und schildern die persönliche Beziehung zu diesem Lied. Die Gruppe einigt sich auf ausgewählte Lieder, wobei alle angehalten sind, sowohl die eigenen Bedürfnisse, die Bedürfnisse anderer als auch die Vorgaben der Liturgie achtsam zu berücksichtigen. Danach werden bei regelmässigen Singproben die Lieder eingeübt.